Von Ines B. Kasparek
Die Diskrepanz zwischen markeneigenen Webshops und den Interessen des Fachhandels sind nur schwer vereinbar. Oder doch nicht? Einer der größten Innovateure der Uhrenszene – die Schweizer Marke Rado – setzt nun auch in diesem Bereich einen zukunftsweisenden Schritt. Der ab dem 18. 6. 2019 zur Disposition stehende Online Shop von Rado Österreich kooperiert unkompliziert und unbürokratisch mit den heimischen Fachhandelskonzessionären.
Im Online Shop wird zum einen die gesamte Rado-Kollektion angeboten, zum anderen stehen Services wie Gravur-Möglichkeiten (Personalisierungen), Geschenkekarten oder Tennispakete zur Disposition. Der entscheidende Unterschied zu anderen Online Shops: Es war Rado Österreich ein großes Anliegen, dass auch der Fachhandel von einem offiziellen Online Shop profitieren kann. So kann jeder Konsumenten vor Kaufabschluss zwischen einem Online-Kauf oder einer Reservierung bei einem der zur Auswahl stehenden Rado-Konzessionäre entscheiden. So kommt der Endkonsument mit dem Fachhändler in Kontakt und kann dort sein Armband anpassen lassen.
Die Teilnahme für den Fachhandel ist freiwillig und kostenlos. Einzige Bedingung: Wenn sich der Kunde entscheidet, das Modell beim ausgewählten Händler in seiner Nähe zu reservieren, muss der Händler binnen 24 Stunden mit dem Endkonsumenten in Kontakt treten und mit ihm die weitere Abfolge klären.
Das Feedback der Partner fällt weitgehend positiv aus – holt Rado doch mit ihrem Online Shop den Einzelhandel mit ins Boot. Eine innovative Lösung, die viele Rado-Konzessionär begrüßen, darunter Thomas Theuerer aus Wien: „Ich finde es großartig, dass Rado hier ein Konzept ausgearbeitet hat, in dem der Fachhandel fair und transparent eingebunden wird. Ich bin der Überzeugung, dass die Herausforderung Onlinehandel nur gemeinsam gemeistert werden kann. Aus diesem Grund ist diese Entscheidung von Rado – für mich – ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“
Das in Österreich ausgearbeitete Konzept macht Schule – demnächst wird es bei Rado auch für andere Märkte übernommen. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, dass bald auch andere Marken dem guten Beispiel folgen.